Wie motiviere ich Patienten zu positiven Bewertungen? – Bewertungsmanagement für Ärzte.

Die Zeiten, in denen man sich noch auf Empfehlungen von Freunden und Bekannten verlassen oder einen Blick in die Gelben Seiten werfen musste, um einen neuen Arzt zu finden, sind längst passé. Heute ist die Klinik, der neue Zahnarzt oder der Allgemeinmediziner nur wenige Klicks entfernt. Worauf verlässt sich der Patient bei dieser Flut an Informationen? Ganz klar, die zahlreichen Online-Bewertungsportale. Diese ermöglichen es, anhand von Sternen oder Daumen zu erkennen, wie zufrieden vorherige Patienten mit einem Praxisbesuch gewesen sind. Als niedergelassener Arzt ist es unentbehrlich, den richtigen Umgang mit Bewertungsportalen zu lernen. Wir von Weisskonzept zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Patienten zu positiven Bewertungen motivieren, ohne dabei aufdringlich zu sein. Erfahren Sie, wie Sie das Thema Bewertungsmanagement für Ärzte in Ihren Praxisalltag integrieren können.

 

Wie funktionieren Bewertungs­portale für Ärzte?

Bewertungsportale im Web unterscheiden sich nicht sonderlich von den altbekannten mündlichen Empfehlungen. Sie sprechen nur einen größeren Personenkreis an und werden öffentlich anstatt im privaten Raum gegeben. Es gibt zahlreiche Online-Portale von Jameda über Sanego bis hin zu Google-Rezensionen. Besonders ärgerlich sind negative Bewertungen. Da gibt es schon die ein oder anderen Patienten, die sich hier Luft verschaffen. Leider. Dem können Sie jedoch nur mit positiven Bewertungen entgegenwirken. Wir empfehlen unseren Kunden daher immer und immer wieder, sich aktiv um positive Bewertungen zu kümmern. Handeln Sie nicht erst, wenn Sie nur einen Stern erhalten haben. Beugen Sie vor und sammeln Sie schon jetzt viele Sterne. Ziel sollten mindestens 4,5 sein. Zum einen rundet man innerlich schon auf 5 auf und zum anderen lässt sich Google Maps danach filtern. Das ist insbesondere für die lokale Suche interessant.

 

Drei Wege, wie Sie Patienten zu positiven Bewertungen motivieren.

Gerade in der Gesundheitsbranche ist die Erwartungshaltung oft sehr hoch. Patienten gehen davon aus, nach geringer Wartezeit auf freundliche Mitarbeiter und einen kompetenten Arzt zu treffen. Das Mitteilungsbedürfnis ist deutlich größer, wenn Patienten in einem so sensiblen Bereich negative Erfahrungen machen mussten. Diese werden oftmals konsequent veröffentlicht, um potenzielle andere Patienten vor solchen Erfahrungen zu schützen oder leider auch um dem Arzt „eins auszuwischen“, weil man nicht das bekommen hat, was man wollte oder weil man einen schlechten Tage hatte oder oder oder… Das ist extrem ärgerlich. Bemühen Sie sich daher schon jetzt um viele Sterne.

Oftmals wissen Patienten gar nicht, was für einen positiven Einfluss sie mit einer affirmativen Bewertung auf die Außenwirkung einer Gesundheitseinrichtung haben. Menschen verlassen sich am liebsten auf die Erfahrungen, die andere Menschen bereits gemacht haben! Gehen Sie aktiv auf Ihre zufriedenen Patienten zu. Sagen Sie Ihnen, wie sehr Sie sich über eine positive Bewertung freuen würden. Viele freuen sich so sehr über den Behandlungserfolg, dass sie das zurückgeben möchten. Und das können sie genau auf diese Weise tun.
Wie geht man hier aber vor, ohne „Lob einzufordern“ oder sich „anzubiedern“? Wir haben drei Möglichkeiten für Sie herausgestellt:

 

1. Die Bewertungs­karte als Reminder.

Die Idee des Bewertungs­kärtchens ist, zufriedenen Patienten nach einer Behandlung eine kleine Gedächtnisstütze mit auf den Nachhauseweg zu geben. Ihre Patienten verlassen also den Behandlungsraum, vereinbaren einen neuen Termin, nehmen ein Rezept entgegen oder verabschieden sich persönlich. Setzen Sie genau hier an: Überreichen Sie oder Ihre Sprech­stunden­hilfen mit einem freundlichen Lächeln das subtile Kärtchen. Anschließend ist es wichtig, dem Patienten zu erklären, dass Online-Bewertungs­portale heutzutage ein wichtiger Faktor sind und die Praxis durch positive Bewertungen profitiert. Sie erreichen mit dieser Vorgehensweise zwei Ziele. Erstens wird der Patient seine positive Erfahrung mit dem Kärtchen verknüpfen und zweitens wird durch die Erklärung der Sprech­stunden­hilfen deutlich, dass er aktiv Einfluss auf die Reputation der Praxis nehmen kann. Durch einen QR-Code und/oder einen kurzen Link auf der Karte wird das Bewertungsverfahren für den Patienten zusätzlich vereinfacht. Selbstverständlich können Sie auch persönlich diese Karte nach einer erfolgreichen Behandlung überreichen. Hier schaffen Sie eine besonders persönliche Basis.

Spätestens wenn Ihr Patient das Portemonnaie aufräumt oder die Tasche leert, wird er das Kärtchen finden und an Sie denken. Er hatte da doch was versprochen!??

Möglich ist ebenfalls, die Bewertungskarten an gut sichtbaren Orten in Ihrer Praxis auszulegen. Das muss jetzt nicht omnipräsent sein, aber am Wartezimmer oder direkt am Tresen kann sich so ein kleiner Acrylaufsteller gut machen. Wählen Sie Orte aus, an denen der Patient sich üblicherweise aufhält und Zeit hat, sich bereits mit dem Thema vertraut zu machen.

Die Gestaltung solcher Bewertungskarten nehmen eine Vielzahl unserer Kunden gerne in Anspruch. Gemeinsam konnten wir so schon viele Patienten zu positiven Bewertungen motivieren. Wie so eine Karte aussehen könnte, sehen Sie hier:

weisskonzept-Mockup-Bewertungskarten

 

2. Der Link auf Ihrer Webseite.

Die digitale Alternative zu Bewertungskärtchen ist, Links zu Online-Profilen auf Ihrer Homepage zu platzieren. Dies bietet sich beispielsweise auf der Startseite, unter Kontakt oder im Footer an. Wichtig ist, die Links oder das Logo des Portals zwar präsent, aber nicht aufdringlich zu platzieren.

 

3. Auf Bewertungen antworten.

Vermitteln Sie den Verfassern Wertschätzung indem Sie auf Rezensionen antworten. Schließlich haben sie sich extra Zeit für Sie genommen. Zudem zeigen Sie, dass mit Feedback gearbeitet wird und etwaige Verbesserungsvorschläge konstruktiv umgesetzt werden. Bringen Sie – immer unter der Berücksichtigung der ärztlichen Schweigepflicht (!) –beispielsweise Ihr Bedauern zum Ausdruck, wenn etwas nicht der Zufriedenheit des Patienten entsprochen hat. Antworten Sie im besten Fall individuell und zeigen Sie Einfühlungsvermögen. Denken Sie immer daran, dass auch andere Patienten Ihre Antworten lesen, wenn sie öffentlich sind.

 

Fazit.

Bewertungsmanagement für Ärzte – ein notwendiges Übel oder eine Chance für Ihre Praxis? Das ist eine Frage, die wir für Sie nicht beantworten können. Jedoch können wir Ihnen den Umgang mit Bewertungs­portalen erleichtern und Ihnen zeigen, wie Sie diese gewinnbringend für sich einsetzen können! Ob bei der Gestaltung von Feedback-Karten, Antworten auf Ihre Bewertungen oder der Platzierung von Links auf Ihrer Webseite. Wir optimieren das Bewertungsmanagement für Ärzte. Fragen Sie doch ganz einfach unverbindlich nach!

 

 

Foto: Ink Drop | Shutterstock